Predictive Policing und die Gefahr algorithmischer Diskriminierung

| Beitrag von Berfin Karakurt

Ob Krankheitsdiagnosen, Finanzanalysen oder Kaufempfehlungen – algorithmische Datenverarbeitung begegnet uns heute in nahezu allen Lebensbereichen. Auch in der Polizeiarbeit werden in Deutschland seit 2014 Algorithmen zur Früherkennung von Straftaten eingesetzt. Häufig geht es dabei um die Identifikation von Gebieten, in denen die Wahrscheinlichkeit von künftigen Kfz-Diebstählen sowie Wohnungs- und Gewerbeeinbrüche hoch zu sein scheint. Gleichwohl unterstützen vorläufig auch „intelligente Videoüberwachungssysteme“ wie am Bahnhof Berlin-Südkreuz die polizeiliche Gefahrenabwehr. Es handelt sich um sogenanntes Predictive Policing. Weiterlesen

Einmal relevant – immer relevant? Die Praxis behördlicher Datenspeicherung ist undurchsichtig und bedenklich

| Beitrag von Luise Bublitz

Die Einstufung als polizeirechtlich „relevante Person“ durch Polizeibehörden geschieht oft aus undurchschaubaren Gründen und wird kaum überprüft. Gleichzeitig hat sie gravierende Folgen für die Betroffenen. Die Umweltaktivistin Cecile Lecomte erfuhr eher zufällig von ihrer polizeilichen „Relevanz“. Nun unterstützt die Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF) ihre Klage auf Auskunft über die Überwachungsmaßnahmen. Weiterlesen