Interview mit Dr. Dana-Sophia Valentiner

| Beitrag von Blog-Redaktion

Im Rahmen unserer Interviewreihe möchten wir euch Dr. Dana-Sophia Valentiner vorstellen. Sie ist Rechtswissenschaftlerin aus Hamburg und forscht zu Themen der feministischen Rechtswissenschaft sowie – im Rahmen ihrer Habilitation – zum Recht der Verkehrswende. Als Vizepräsidentin des Deutschen Juristinnenbundes setzt sie sich rechtspolitisch für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein und moderiert den vielgehörten Podcast „Justitias Töchter“. 

Im Gespräch werfen wir ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Studierende der ersten Generation konfrontiert sind, ihr rechtspolitische Engagement im Deutschen Juristinnenbund und die schwierigen Umstände für Frauen in der Rechtswissenschaft. Das Interview führte Louisa Hattendorff. 

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10 Jahrgänge Humboldt Law Clinic für Grund- und Menschenrechte

| Beitrag von Zoe Lay

2019 – Jahr der Jubiläen. Neben dem 100. Geburtstag der Weimarer Reichsverfassung, dem 70. Geburtstag des Grundgesetzes und dem 60. Geburtstag des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte feiert auch ein kleineres und jüngeres Projekt Geburtstag. Die Humboldt Law Clinic für Grund- und Menschenrechte (HLCMR) hat ihren zehnten Ausbildungszyklus erfolgreich abgeschlossen. In den USA hat das Konzept der praxisnahen Ausbildung in Law Clinics, insbesondere durch studentische Rechtsberatung, eine jahrzehntelange Tradition. In Deutschland ist die kostenlose Rechtsberatung durch Studierende erst seit der Änderung des Rechtsdienstleistungsgesetzesim Jahr 2007 zulässig.

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„Diskriminierung hört sich immer direkt so böse an“ oder: Warum Frauen im Staatsexamen schlechter abschneiden als Männer

| Beitrag von Stella Gaumert

Am 26. April 2018 wurde in Berlin eine groß angelegte Studie vorgestellt, in der etwa 20.000 Examensergebnisse aus 10 Jahren juristischer Staatsprüfung in Nordrhein-Westfalen verglichen wurden. Das Thema: Geschlechts- und Herkunftseffekte bei der Benotung juristischer Staatsexamen. Das Ergebnis: Frauen und Prüflinge mit Migrationshintergrund schneiden deutlich schlechter ab. Die Reaktion: Frauen sind anscheinend die schlechteren Juristen und „Diskriminierung hört sich immer direkt so böse an“. Weiterlesen

Und täglich grüßt das Murmeltier: Sexismuskritik und Abwehrreaktionen

| Beitrag von Arbeitsstab Ausbildung und Beruf des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb)

Die juristische Ausbildung hat ein Diskriminierungsproblem. Dies betrifft die Gestaltung von Lehrmaterial ebenso wie die Besetzung von Professuren an juristischen Fakultäten. Frauen, People of Color und andere marginalisierte Gruppen sind in juristischen Welten nach wie vor drastisch unterrepräsentiert. Dabei handelt es sich um strukturelle Mechanismen, die nicht auf intentionales diskriminierendes Handeln von Einzelpersonen reduziert werden können. Auch wenn nicht jeder einzelne Fall für sich genommen problematisch ist, ergibt sich im Zusammenspiel von vielen subtilen Vorfällen und Darstellungen eine exkludierende Alltagskultur in juristischen Räumen. Weiterlesen